Das erste Highlight bahnte sich in dem Kosciuszko National Park, welcher übrigens der größte in New South Wales ist, an! Es war ein Thermalbad, das von einer 27 Grad warmen Quelle gespeist wird. Mitten zwischen Bergen und Wäldern befand sich ein angenehm warmer Pool, unglaublich schön! Da wir anscheinend die einzigen Besucher waren, genossen wir dem Pool in vollen Zügen!
Gegen Nachmittag fuhren wir durch die schöne Natur Australiens, zu unserem etwas weiter entfernten Schlafplatz.
Dort ging es relativ früh schlafen um am nächsten Tag topfit zu sein, denn wir hatten uns eine mächtige Aufgabe gestellt! Wir wollten in die Höhe, zum Mt Kosciuszko, der mit 2228 Metern der höchste Berg Australiens ist! Leider machte uns Conny einen Strich durch die Planung! Eine komischer Gestank, der aus der Motorhaube drang, machte uns stutzig. Pia tippte auf die Kupplung, was relativ teuer wäre. Wir fuhren also zuerst in eine Werkstatt, um herauszufinden, um welches Problem es sich hierbei handelte. Ein Mechaniker schnappte sich Connys Schlüssel, um beim Fahren Connys schwarzes Schaf zu ermitteln, das sein Unwesen treibt. Er war verdächtig lange unterwegs und Lukas wurde langsam mehr als nervös! Als die weiße Conny dann nach einiger Zeit endlich wieder um die Ecke düste, mit einem zuversichtlichen Gesicht des Mechanikers, atmeten wir alle durch. Er nahm das Auto nochmal genauer unter die Lupe und versicherte uns, dass alles in Ordnung sei. Die Bremsen seien bei der Bergtour wohl nur etwas überbeansprucht worden. Er gab grünes Licht und so steuerten wir über dem Alpine Way den Mount Kosciuszko an.
Bei wunderschönen Wetter bestritten wir die 9 km auf den Gipfel. Es war herrlich! Wir sahen australischen Schnee, langgezogene Bergketten, Wildpferde, eben mal eine ganz andere Seite vom großen weiten Australien.
Angekommen am Gipfel, ließen wir uns unser wohl verdientes Käsetoast schmecken.
Gut gestärkt, steuerten wir den 9 kilometerlangen Rückweg an. Im Sonnenschein erreichten wir wieder unser zwei Vans. Wir suchten noch schnell einen Schlafplatz und zauberten unser alltägliches Festmahl, die Nudeln!
Der nächste Morgen begann recht turbulent. Eli machte aus Versehen Connys letzte offene Tür zu und der Schlüssel lag blöderweise noch im Auto: ausgesperrt. So wie es der Zufall will, waren wir nicht die einzigen auf dem Parkplatz. Drei nette Australier taten alles dafür, Conny auf irgend eine Weise wieder zu öffnen. Und wie durch Zauberhand gelang es dem ältesten Mitglied der australischen Crew (ca 75 Jahre) die Tür zu öffnen. Mit einem Grinsen und einen Schraubschlüssel in der Hand präsentierte er uns die offene Tür. Na das ist ja nochmal gut gegangen! Kurz nach dieser Rettungsaktion ging es wieder nach Cooma zurück, wo unsere Snowy Mountains Tour ihr Ende fand. Übrigens können wir nun stolz behaupten einen der sieben Summits (jeweils der höchste Berg eines Kontinents) bestiegen zu haben.
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