Nach einer zwei minütigen Fährenfahrt befanden wir uns auf der Insel, die sich eigentlich nur in einem Punkt vom Festland unterschied. Denn als wir die Insel zu Fuß besichtigten, sahen wir einige Koalas die schlaftrunken in den Ästen hingen.
Eher wir uns versahen, standen wir aber auch schon wieder mit beiden Füßen auf dem Festland. Nach einem kleinen Mittagssnack ging es nach Lake Entrance, welches ein gemütliches Ferienzentrum am östlichen Ende der Gippsland Lakes (400 qkm großes Seensystem) ist. An einem Lookout blieben wir stehen und bewunderten die wunderschöne Aussicht über das Seensystem.
Gerade als wir unser Nudeln essen wollten, blieb ein deutscher Rentner mit Cowboyhut vor unseren Tischen stehen. Dieser erzählte uns, dass er mit seiner Frau innerhalb von 7 Wochen auf einem Containerfrachtschiff, Australien erreichte. Sie hatten auf ihrer Reise schon den Panamakanal durchquert, ebenso das gefährliche Somalia Gebiet. Sein Ziel ist es, mit den Containerfrachtschiffen die gesamte Welt zu bereisen. Er packte eine Lebensgeschichte nach der anderen aus und als wir schon dachten es würde nie ein Ende nehmen, hörten wir von weitem entferne Rufe seiner Frau Hanne, die sich anscheinend schon Sorgen machte, ihm sei etwas passiert, so lange wie er weg war. Er wünschte uns noch eine schöne Reise und kehrte zu seiner besorgten Hanne zurück. Zwar waren unsere Nudeln inzwischen kalt, doch wir staunten nicht schlecht über die interessanten Erzählungen des deutschen alten Abenteurers.
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