Am nächsten Morgen brachen wir auf, um unser Ziel Adelaide möglichst rasch zu erreichen. Angekommen in der Großstadt, trieb es uns zuerst in die Central Library. Der Weg dorthin gestaltete sich allerdings schwieriger als geplant. Jede zweite Straße war gesperrt und auf denen, die frei waren, sprangen wild verkleidete Menschen umher. Zudem rollten riesige Waggons mit allen möglichen Skulpturen über die Straßen, die mittlerweile völlig von Straßenmalkreide überdeckt war. Bis heute wissen wir nicht um welch mysteriöses Treiben es sich hierbei handelte! Als unser erschöpftes Navi die 1000ste Alternativroute anzeigte, kamen wir endlich an der Central Library an! Dort verbrauchten wir so viel Wlan, wie die gesamte Bibliothek wahrscheinlich sonst in einer ganzen Woche verbrauchte, aber den zahlreichen Nachrichten und der Fanpost muss natürlich geantwortet werden. Der nächste Halt war der Central Market, ein riesiger Obst-, Gemüse und Fleischmarkt. Die Verkäufer trieben ihre Stimmen nach oben, man hörte es aus allen Ecken tönen: "Tomato 1 Dollar, 1kg Bananen only 1 Dollar 50 usw."! Je lauter die Verkäufer brüllten, umso billiger wurde es. So warteten wir klug eine Zeit ab und dann landete ein Schnäppchen nach dem anderen bei uns in der Tasche! So verließen wir den Markt, mit vollem Geldbeutel und vollen Tüten. Zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen, wie man so schön zu sagen pflegt!
Da das Wetter nicht in unsere Karten spielte, besichtigten wir noch kurz die Stadt, und gingen das erste Mal seit langem in die Wäscherei. Dort gaben wir das Waschmittel "literweise" in die Maschine, um den nicht ganz so schmeichelhaften Geruch aus unseren Klamotten herauszubekommen. Danach kamen die Sachen noch in den Trockner und als hätten wir noch nie etwas anderes gemacht, marschierten wir kurze Zeit später mit wunderbar duftender und trockener Wäsche aus der Laundry heraus. Den Abend ließen wir noch mit leckeren, selbst gemachten Chickenburgern ausklingen und dann ging es schlafen.
Am nächsten Morgen weckte uns der prasselnde Regen. Und so besuchten wir zuerst die Art Gallery of South Australia. Dort konnte man eine der größten Sammlungen australischer Kunst bestaunen. Zudem wurden hier sowohl zahlreiche traditionelle als auch moderne Aborigine-Kunst ausgestellt.
Als wir genug gesehen hatten, beschlossen wir die Rundle Mall, eine riesige Einkaufsstraße mitten in der Innenstadt, unsicher zu machen. Ein Laden reihte sich an den anderen und sämtliche Straßenkünstler präsentierten auf der schon weihnachtlich geschmückten Straße ihre Musik!
Wir bummelten ein wenig und kauften im Woolworth (billigster Supermarkt) etwas Essen ein. Als die Sonne dann endlich den Kampf gegen die Wolken gewonnen hatte, beschlossen wir eine kleine Fahrradtour zu unternehmen. Schneller als der Blitz erreichten wir auf unseren Zweirädern den wunderschönen Botanic Garden. Umringt von Palmen, Bambus und riesigen Eukalyptusbäumen radelten wir gemütlich die Wege entlang.
Anschließend erkundeten wir die vielen Parks, die Adelaide in einer Art Viereck umgeben.
Entlang am River Torrens und vielen schönen Grünanlagen kamen wir am Festival Center, dem Zoo, dem Casino und dem Adelaide Oval (Stadion) vorbei. Hier machte uns ein Mitarbeiter einer Filmcrew ein dubioses Angebot, in einem Werbefilm mitzuspielen, aber da uns der Typ zu komisch vorkam lehnten wir die Rolle ab.
Wir düsten noch etwas durch die Stadt und gaben die Fahrräder anschließend wieder ab. Es ging zurück zur Daisy und müde fielen wir ins Bett.
Am nächsten Tag besuchten wir noch einen Fischmarkt mit dem Ziel, ein wenig Fisch für unser Abendessen zu ergattern. Der Fischmarkt stellte sich leider mehr oder weniger als größerer Flohmarkt heraus, der sich am Hafen von Adelaide befand. So kamen wir leider nicht an unseren erhofften Fisch, dafür ergatterte Eli eine neue Jogginghose!
Nach kurzer Besichtigung des Hafens ging es zurück nach Adelaide in die Grünanlagen. Dort joggten wir ein wenig durch den Park und gönnten uns eine Dusche, bevor es wieder auf große Reise ging.
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