Freitag, 18. November 2016

Great Ocean Road

Da Port Fairy leider rein gar nichts im Angebot hatte, zog es uns am nächsten Morgen weiter in die eher ländlich geprägte Stadt Warrnambool. Hier deckten wir uns noch mit etwas Essen und Trinken ein und machten uns auf dem Weg zur Great Ocean Road. Doch bevor wir diese erreichten kam das nächste Problem auf uns zu. Nein, diesmal war es nicht Daisy die uns im Weg stand! Im Rückspiegel sahen wir nur die Blaulichter eines Polizeiautos. Da wir erst nach einigen Minuten bemerkten, dass der Beamte völlig entnervt mit seinem Finger auf den Straßenrand zeigte, fuhren wir an die Seite. Mit einem etwas mulmigen Gefühl stiegen wir aus dem Auto. Da Eli mit Vorliebe allen Schlaglöchern auf der Straße ausweicht, hielt der Polizist schon das Blasröhrchen in der Hand. Bevor Eli den kleinen Alkoholtest bravourös absolvieren musste, kontrollierte der Polizist erst noch ob weitere Leute im Van saßen. Als der Test selbstverständlicherweise, beim Alkohol ablehnenden Eli, ein negatives Ergebnis anzeigte, beschwerte sich der Polizist noch über unser angeblich zu langsames Tempo. Als wir ihm unsere grandiose Spartaktik, nämlich langsam zu fahren, um somit Sprit und Geld zu sparen, erklärt hatten, ließ er uns weiter ziehen. Weiter ziehen, Richtung Great Ocean Road.



Die wunderschöne Straße windet sich entlang einer spektakulären Küste, durch tiefgrünen Regenwald und unter beeindruckenden Eukalyptusbäumen hindurch. Kein Wunder also, dass sie zu den schönsten Küstenrouten weltweit gehört. Wir hielten also zuerst bei der paradiesischen Bay of Island. Riesige Steinfelsen ragen dort aus dem blauen Wasser. Die Wellen schlagen mit ihrer ganzen Kraft gegen die Felswände, ein absolut unvergessliches Bild!!

Auch beim nächsten Lookout fuhren wir auf den sandigen Parkplatz. Wir befanden uns auf der Bay of Maltrys, deren Anblick uns abermals komplett umhaute! Es dauerte nicht lange, da baute sich vor uns die London Bridge auf, eine riesige Felsformation, die allerdings schon vor Jahren etwas eingestürzt ist und somit die Verbindung zum Festland verloren hatte.







Der nächste Halt war bei den weltberühmten zwölf Aposteln! Als wir uns den Weg, vorbei an etlichen Chinesen mit Selfie-Sticks, bahnten, erstreckte sich vor unseren Augen ein überwältigendes Panorama. Um genau zu sein, sind es "nur noch" acht riesige Felsnadeln, die aus dem Meer herausragen. Man munkelt, dass aufgrund der starken Strömung, die zwischen den Aposteln herrscht, mehr als 160 Schiffe in der Vergangenheit hier verschwunden sind!



Es reihte sich ein Highlight an das andere, jedes Mal konnte man seinen Augen nicht trauen, jedes Mal wurde die Kamera gezückt, jedes Mal eröffnete sich vor uns eine Aussicht, die wir nie wieder vergessen werden! Was uns ganz besonders faszinierte, war das Wechselspiel aus Küsten und Weideland! Teilweise dachten wir, wir befänden uns mitten in der Schweiz: grasende Kühe auf saftig, grünen Wiesen. Dieser Gegensatz faszinierte uns und war einfach unbeschreiblich schön! So fuhren wir mit wunderbarer Musik am glitzernden Meer entlang und genossen die schönste Straße, die wir jemals gesehen hatten. Auch unser Abendessen in Lorne, mit Blick auf den weißen Sandstrand werden wir nie vergessen!





Also liebe Freunde, wenn es mal nach Australien gehen sollte, dann empfiehlt die sagenhafte Tourismusagentur Paeli, die Great Ocean Road auf jeden Fall nicht zu verpassen!

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