In Melbourne fiel die Musikwoche glücklicherweise auf unseren Besuch. So bauten zahlreiche DJs ihre bunten Pulte in der sowieso schon sehr belebten Stadt auf und spielten ihre besten Beats!
Da ließen wir es uns nicht nehmen die Menge mit unserem speziell entwickelten Tail-Shaft-Tanz zu begeistern!
Die Innenstadt bot soviel und brachte uns zum Staunen, die Jungs häuften sich einen kleinen Biervorrat an, wir zockten einige Partien Phase 10 und Kniffel und Pia und Paula steckten alle Schokoladenprobierpröbchen, die man in Melbourne finden konnte, in ihre Taschen ein.
Als wir hörten, dass es einen Sonntagsmarkt, den Queen Victoria Markt, gibt, steuerten wir diesen direkt an!
Riesige Obst und Gemüsestände erwarteten uns.
Das Wasser lief uns im Mund zusammen, doch wir Marktprofis, die mit allen Wassern gewaschen waren, wussten, dass jetzt noch nicht die Zeit gekommen war, um zuzuschlagen.
Und wir behielten recht, erst eine halbe Stunde vor Ende des Marktes wurden die Preise auf ein Minimum herabgesetzt und die Händler setzten mit ihrem Geschreie alles daran, dass die Schnäppchen an die Kunden gebracht wurden.
Wir handelten was das Zeug hielt und marschierten vollbeladen zu unseren Vans zurück.
Da das Thermometer ganz klar Strandwetter anzeigte, düsten Daisy und Conny nach Port Melbourne.
Dort wurde aus den billig ergatterten Schnäppchen vom Markt eine mehr als gelungene Gemüsereispfanne gezaubert.
Beim Essen genossen wir den Sonnenuntergang und redeten bis tief in die Nacht über Gott und die Welt.
Todmüde fielen wir in unser Betten.
Port Melbourne, 7:00 Uhr morgens:
Eine starke Männerfaust hämmerte lautstark gegen unseren Van.
Als dann auch noch eine tiefe Männerstimme mit
"Excuse me, guys, open the door the Police is here" ertönte, rissen wir die Augen so schnell auf wie an keinem anderen Morgen zuvor.
Entsetzt schauten wir uns an.
Von einem anderen Backpacker hatten wir mitbekommen, dass in manchen Orten auf Schlafen im Van eine 1000$ Strafe (für jeden wohlgemerkt!) fällig sei.
Wir öffneten die Tür und da standen
auch schon zwei Polizisten mit einem Zettel in der Hand.
Wir sahen die 2000$ schon von unserem Konto wegflattern.
Als die Polizisten Pia und Lukas auf dieselbe sanfte Art weckten, standen wir alle vier auf dem Gehsteig.
Alle hatten wir verstrubbelte Haare, Augenringe wie Vollmonde und waren bekleidet mit den unmöglichsten Schlabberklamotten, voller Cookiekrümel, die wir am Vorabend noch gegessen hatten.
Doch auch unter diesen Umständen packten wir den geballten Lafischer, Keilberger und Kahlgründer Charme aus und redeten auf die Polizisten ein.
Ob es letztendlich dieser Charme war oder einfach nur pures Mitleid der Polizisten, mit uns vier etwas verwahrlosten Backpacker, wissen wir bis heute nicht!
(Wahrscheinlicher ist jedoch, wenn man uns vier Sonnenscheine kennt, dass wir vier die zwei Polizisten komplett um den Finger gewickelt haben.)
Nachdem wir nun hellwach waren, frühstückten wir noch und zogen dann weiter auf Philip Island.Diese Insel ist für seine Pinguinparade bekannt, deren Besuch allerdings viel zu viel Eintritt gekostet hätte. Doch das Schicksal meinte es gut mit uns und so entdeckten wir einen Pinguin, der in einer Höhle nistete. Wir spazierten zusammen auf den Wanderpfaden, die uns einen tollen Blick auf die riesige Küstenlandschaft boten!
Nachdem wir nun hellwach waren, frühstückten wir noch und zogen dann weiter auf Philip Island.Diese Insel ist für seine Pinguinparade bekannt, deren Besuch allerdings viel zu viel Eintritt gekostet hätte. Doch das Schicksal meinte es gut mit uns und so entdeckten wir einen Pinguin, der in einer Höhle nistete. Wir spazierten zusammen auf den Wanderpfaden, die uns einen tollen Blick auf die riesige Küstenlandschaft boten!
Auch einen Abstecher zu einem Surferstrand ließen wir uns nicht nehmen.
Die Wellen türmten sich in ihrer ganzen Kraft vor uns auf und so gewannen nur einige Surfer den Kampf gegen den Ozean und beherrschten ihre Bretter auf den weißen Schaumkronen.
Die Sonne strahlte uns ins Gesicht und der weiche Sand umhüllte wärmend unsere Füße.
Für manch einen vielleicht zu wärmend, denn es dauerte nur Sekunden, da verschwanden die zwei Wuschelköpfe der Twins zwischen den hohen Wellen!
Während Pia und Paula ihre Sommerbräune auffrischten, sprangen Lukas und Eli von einer höheren Welle zur anderen.
Als wir den restlichen Tag noch auf der Insel und an den schönen Stränden und natürlich mit guten Spaghetti mit Tomatensoße ausklingen ließen, bemerkten wir, dass auf der kompletten Insel "No Camping" herrschte.
Nach unserem morgendlichen kleinen Rendezvous mit der Polizei, hielten wir es für sinnvoller die Insel zu verlassen.
Da es schon dunkel war, fuhren wir gefühlte 30 km/h, um jegliches Risiko eines Känguruh-Unfalles zu vermeiden.
Es dauerte nicht lange, da ertönte mal wieder, die mittlerweile vertraute blau-rote Sirene hinter uns. Bisher sind wir mehr Polizisten als anderen Backpackern begegnet!
Ein netter Polizist stieg aus und fragte, ob mit unseren Vans alles in Ordnung sei und schaute uns erwartend an. Wir erklärten ihm die Lage und er sagte, er würde voraus fahren, somit bräuchten wir keine Angst vor einem Känguruh-Crash zu haben.
Wir stiegen wieder ins Auto und es dauerte keine Minute, da zog das Polizeiauto mit gefühlt 100 km/h von uns davon. Da hatte er wohl keine Lust mehr.
Kurz darauf leuchtet Connys Öllampe und Lukas schüttete Öl nach... ein paar Tropfen zu viel wie sich am nächsten Morgen rausstellen sollte..
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