Es war, als wären wir auf dem Mond gelandet, eine felsige Landschaft erstreckte sich vor uns, die immer wieder durch einen Berg, der sich seinen Weg zum Himmel bahnte, unterbrochen wurde.
So etwas hatten wir noch nie gesehen, vielleicht konnten es unsere Augen deshalb nicht glauben. Bei unserem unglaublichen Tempo dauerte es nicht lange und wir standen am Fuße des Mount Doom (=Mount Ngauruhoe).
Er war gewaltig, ein schwarzer Dorn, der den Wolken überlegen war. Ein letzter Biss in die Karotte, dann gingen wir los. Zuerst durch lose Steine, dann durch weiche Vulkanasche, und dann durch ein Gemisch von beidem. Ein Schritt nach vorne, zwei zurück. Das Geröll machte den Aufstieg zu einem wahren Kraftakt, der aber immer wieder belohnt wurde, wenn man seinen Blick von der dunkeln Vulkanasche hob und den Ausblick genoss. Wie er war? Wenn man versucht ihn in Worte zu fassen, dann gibt es eigentlich nur eines: unbeschreiblich.
Die Wolken umhüllten die Berge, wir hatten eine glasklare Sicht auf verschiedene Seen. Die riesigen Bergketten, die sich vor unserem Auge aufbauten und um sie herum der kurvige Weg, der uns bis hierher geführt hatte. Als wir die Vulkanspitze endlich erreicht hatten, sahen wir das erste Mal in unserem Leben einen Vulkankrater.
Und dann ausgerechnet noch diesen, auf dem die berühmte End-Szene aus Herr der Ringe gedreht wurde. Geht es besser?
Der Abstieg fiel uns wesentlich leichter als der Aufstieg, wir ließen uns auf der weichen Vulkanasche nach unten gleiten.
Unten angekommen waren es doch nur noch 13 km bis zum Ende. Der restliche Track war anstrengend, sehr anstrengend, auf und ab, auf und ab. Wobei es uns so vorkam als würde der “auf“ Anteil deutlich überwiegen. Der Track führte uns an verschiedenen Seen vorbei, einer schöner als der andere!
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