Freitag, 3. März 2017

Cape Tribulation

Da wir nun keine Daisy mehr hatten, mussten wir die verbliebenen Sehenswürdigkeiten auf anderem Wege erkunden, nämlich per Mietauto. So holten wir unser weißes Juicycar ab und starteten den Tagestrip ins 30 km entfernte Kurunda, ein kleines Dörfchen mitten im Regenwald, um die dafür bekannten Märkte zu durchstöbern. Eine lange, steile, kurvige Straße führte uns vorbei an dicht bewachsenen, riesigen Bäume, deren Äste einige Meter über die Straße ragten. Kurz bevor wir Kurunda erreichten, entdeckten wir das Henry Ross Lookout, von dem aus man eine atemberaubende Sicht von oben auf die komplette Küstenlandschaft und das Meer hatte!

Einige Fahrtminuten später erreichten wir das Dorf. Zwischen den urigen, grünen Bäumen waren etliche Holzstände aufgebaut, die blauen Schmetterlinge, die es hier oft gibt, saßen auf den Blättern und machten den ganzen, ohnehin schon farbenfrohen Markt noch bunter. In einigen Ecken, an einen Baumstamm gelehnt, saßen einige Musiker, die mit ihren Gitarren und melodischen Stimmen sich in das Gezwitscher der Dschungelvögel einbrachten. Uns gefiel die Atmosphäre sehr gut und wir schlenderten einige Zeit über den ausgefallenen Markt inmitten des Regenwaldes.


Unser nächster Stopp war der ganz in der Nähe gelegene Barron Fall. Schon auf der ersten Aussichtsplattform wurde uns die Größe dieses Wasserfalles bewusst, aber wir wollten noch näher heran um einen besseren Blick zu haben, so liefen wir über einen Holzbretterweg, der durch die grünen Wälder zur nächsten Aussichtsplattform
führte. Die zwei Wasserläufe strömten an der riesigen Felswand hinunter und mündeten in zwei Quellen. Es war ein fantastischer Einblick in die faszinierende Natur Australiens!

Um uns von dem schwülen Wetter etwas abzukühlen fuhren wir geradewegs zur Mossmann Gorge! Das grüne, klare Wasser, das durch einen reißenden Fluss mitten durch den Regenwald fließt, war an einer Stelle etwas ruhiger, perfekt also zum Baden! Wir legten unsere Sachen an einem Felsvorsprung ab und sprangen ins kalte, klare Wasser! Es war eine tolle Sache im kalten erfrischendem Wasser zu baden und den weiteren Flussverlauf zu beobachten. Überall im Fluss lagen große Felsen, an denen sich das Wasser seinen Weg vorbei bahnte. Von diesen wurde natürlich auch der ein oder andere Sprung-Stunt getestet.







Genug von Baden liefen wir noch über einige Hängebrücken über den Fluss und setzen dann unseren Trip fort.


Nächstes Etappenziel war Port Douglas und Elis Beach. Hier blieben wir kurz stehen, genossen die Aussicht und steuerten dann das Daintree Village an, denn hier ging es mit einer Fähre über den Daintree River (der angeblich voller Krokodile ist) und erreichten das andere Ufer, das letzte Ziel, das Cape Tribulation, der Ort, an dem der Regenwald auf den Strand trifft! Es war herrlich in den Tiefen des Regenwalds herum zu fahren, den Duft von angebautem Tee zu riechen und Australiens Natur zu genießen.

Wir hielten an einigen Stränden und waren fasziniert vom direkten Übergang des Regenwaldes auf den Strand. Die grünen, teilweise skurril geformten Bäume wuchsen tatsächlich bis zum Strand. So etwas hatten wir noch nie gesehen. Mit einen Blick konnten wir den Strand als auch den Regenwald sehen.


Wir hielten noch am Mt Alexander Lookout, von dem aus sich eine wunderbare Aussicht auftat!



Dann war unser mittlerweile schon 10-stündiger Ausflug zu Ende. Wir nahmen die Fähre und fuhren dann wieder zu unserem Hostel zurück.

Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen Dingo! Angekommen am Hostel machten wir uns noch etwas zu essen ehe wir dann todmüde ins Bett fielen. Was für ein wundervoller Tag!

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