Montag, 27. Februar 2017

Townsville

Glücklich aber auch traurig über den Verkauf unsere Daisy, buchten wir uns für die nächsten zwei Nächte vorerst ein Hostel in Townsville, in dem wir uns die Tage überlegen werden, wie wir unsere Reise fortsetzen werden. Doch als aller erstes chillten wir uns in unsern Pool vom Hostel und genossen die Atmosphäre.
 
Danach machten wir uns per Fuß los, um die Innenstadt Townsvills zu erkunden. Mit schöner Street Art und einer recht moderner Kunst gefiel uns die Stadt ganz gut!
 

 
 
 
 
Wir brachten die Dokumente vom Auto zur Post und das Geld auf die Bank und außerdem wurde für Eli ein neuer Koffer gekauft, da wir diesen nun wieder benötigen! Zur Krönung des Tages sollte es am Abend selbstgemachte Hamburger geben. Als wir Starköche am Herd im Hostel standen, tummelten sich die Leute, denn sie dachten JamIe Oliver würde kochen, bei solch leckeren Gerüchen. An diesem Tag genossen wir zum ersten mal seit 16 Wochen, ein Bett, doch vermissten wir unsere Daisy ein wenig! Das Zirpen der Grillen in der Ferne, den Sternenhimmel in der Wildnis, die vier Wände unserer Daisy.
 
 

Samstag, 25. Februar 2017

Verkauf der geliebten Daisy

Vorbildlich wie immer hatten wir schlauen Füchse uns natürlich rechtzeitig mit dem Verkauf unseres Autos befasst. Schon vor den Whitsundays hatte, wie man so schön sagt, "ein Fisch angebissen". Wir hatten einen Interessenten in Townsville. So fuhren wir an dem Tag nach den Whitsundays noch die komplette Strecke von Arlie Beach bis nach Townsville. Eine sehr lange und anstrengende Fahrt! Dort angekommen wurde uns erstmal bewusst, dass es unsere letzte Nacht in unserer geliebten Daisy sein könnte. Wir räumten noch bis in die Nacht den Van innen komplett auf!



Fix und fertig ging es ins Bett! Für einen war das Putzen am Vorabend wohl zuviel und so war Eli in einen Tiefschlaf verfallen, der selbst am Morgen noch nicht enden wollte!


Doch als die Sonne unsere Daisy erhitzte, war der Tiefschlaf beendet! Wir machten uns nun daran, Daisy von außen blitzeblank zu schrubben! In der prallen Sonne und der Hitze mussten wir nicht nur die Lappen vom Schmutzwasser auswringen, sondern auch unsere T-Shirts! Als Daisy in einem strahlenden Weiß und mit glasklaren Scheiben vor uns stand, war unser Werk vollbracht! Nassgeschwitzt, aber dennoch völlig zufrieden, ließen wir uns in unsere Campingstühle fallen und genossen unser wohlverdientes Frühstück. Daisy war von innen als auch von außen ein absoluter aufgeräumter, sauberer Augenschmaus! An einer Tankstelle überprüften wir nochmal den Reifendruck und das Öl, bevor es dann schon langsam Richtung Werkstatt ging, wo wir uns um 12 Uhr mit dem Interessenten-Pärchen treffen sollten. Gespannt fuhren wir die Straße entlang. Um 11:57 Uhr wir erreichten die Tankstelle. Wir wurden von dem freundlichen Pärchen Matt & Maddy empfangen. Sie warfen einen Blick über unsere Daisy: "Sweet", war ihr Fazit. Wir übergaben den Schlüssel dem Mechaniker, der Daisy durchchecken würde. Nun hieß es abwarten und Tee trinken. Als wir uns nach einigen Stunden vor der Werkstatt wieder trafen, standen wir im Wechselbad der Gefühle. Spannung durchfloss  unseren ganzen Körper. Als die zwei uns das Ergebnis des Checks, einen Zettel voll mit Reparaturen vorlegten, ließen wir uns nicht unterkriegen und verhandelten wie die Könige, bis wir uns zum Schluss auf einen guten Preis einigten. Einen Preis, der für Daisy gerecht war! Das australische Pärchen stellte sich als wirklich richtig nett heraus und sie nahmen uns mit zu sich, wo wir den Papierkram erledigten! Nun war es geschehen, unsere Daisy, welche für uns die letzten vier Monate ein Zuhause geworden war, in der wir jeden Tag zu zweit nebeneinander schliefen und aufwachten, war verkauft. Doch sind wir nun auch sicher, dass unsere treue Daisy in guten Händen ist!

Whitsunday Island

Die Whitsunday Islands haben uns den Atem geraubt!
Dies sollte die Route für unsere nächsten Tage darstellen:

Bei Sonnenuntergang traf sich die Gruppe am Hafen, wir wurden mit der Crew vertraut gemacht und es ging los!

Schon als das Boot den Hafen verließ, schien sich das erste Highlight anzubahnen. Es wurde dunkel und wir sahen einen mehr als unglaublichen Sternenhimmel. Die Milchstraße, tausende von Sternen, ein Bild, das mit keiner Kamera festgehalten werden konnte, doch ein Bild, welches für immer in unseren Köpfen bleiben wird!
Am nächsten Morgen erwartete uns wunderschönes Wetter. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel wurde erstmal gefrühstückt.


Doch es dauerte nicht lange da kamen wir an dem wohl berühmtesten Strand der Whitsundays, dem Whitehavenbeach, an. Wir waren überwältigt vom traumhaften Strand mit türkisfarbenen, komplett klaren Wasser.

Dort bekamen wir eine erste Einführung ins Tauchen. Mit unseren Gasflaschen und mit kompletter Ausrüstung wurden uns von zwei Tauchlehrern die ersten Tricks gezeigt. Und so lernten wir, umringt von Fischen, die Tauchbasics.


Danach genossen wir einige Zeit das Wasser mit unseren Stingersuits (welche man die ganze Zeit tragen musste, wenn man im Wasser war, wegen der gefährlichen Quallen!)

Wir saßen am weißen Strand, vor uns das klare, blaue Wasser, am Horizont waren einige Inseln zu sehen. Man könnte meinen, wir seien im Paradies angekommen.







Doch wir sollten uns täuschen! Denn es ging weiter, wir legten an einem Strand an und mit einem kurzen Walk kamen wir am Hill Inlet Lookout an. Was uns dort erwartete, können Bilder besser beschreiben als Worte:




So etwas Schönes hatten wir in unserem Leben selten gesehen! Am Nachmittag ging es nochmal Schnorcheln:

Den Abend ließen wir mit den anderen Leuten vom Boot ausklingen! Am nächsten Tag standen wir extra ganz früh auf, um den Sonnenaufgang zu erleben. Dass es sich mehr als gelohnt hatte sieht man wohl auf den Bildern:



Die restliche Zeit von Tag 2 wurde dafür verwendet um ins Outer Reef zu segeln. Dort wurde den ganzen Tag im Great Barrier Reef geschnorchelt. Es war einfach unglaublich, was sich vor uns ausbreitete, als wir unsere Taucherbrillen aufsetzten und unseren Kopf unter Wasser hielten. Fische in allen erdenklichen Farben, bunte, skurril geformte Korallen, Schildkröten und sogar kleine Babyhaie. (Leider sind die Farben auf unseren Gopro-Bildern nicht so gut zu erkennen)




Nach einigen Stunden, als wir sämtliche Riffe erkundet hatten, ging es hundemüde mit dem Boot wieder zurück zu den Inseln, genauer gesagt zur Hayman Island. Dort wurde nochmal alle Kraft aufgewendet, um im JumpFlipContest alle vom Deck zu fegen!

Am letzten Tag ging es nochmal, wortwörtlich, zusammen mit tausenden Fischen, Schnorcheln.



Danach sollte es wieder zurück an Land gehen. Wir fuhren fast immer vorbei an magischen Inseln, die von weißem Sandstrand gesäumt und umgeben von blauem, klarem Wasser waren. Es war einfach wunderschön mit dem Boot über das Meer zu segeln! Angekommen am Arlie Beach verabschiedete sich die coole Crew vom Rest des Bootes und wir uns, von unseren neuen Freunden, die wir in den letzten Tagen kennengelernt hatten! So ging unser Whitsundaytrip, der wirklich bisher das Beste und Schönste war, was wir in Australien bisher gemacht hatten, leider zu Ende!

Donnerstag, 23. Februar 2017

Airlie Beach

Wir kamen an dem Ort an, an dem unsere lang ersehnte Whitsunday Island Tour starten sollte, Airlie Beach! Das türkisfarbene Wasser gab uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns hoffentlich auf den Whitsundays erwartet!

Nachdem wir die Einkaufsstraßen unsicher gemacht hatten, relaxten wir noch etwas in der künstlich angelegten Badelagune, die mehr als überragend war!!


Im Schatten von Palmen, mit dem Blick aufs Wasser ließ es sich hier bestens aushalten!
Am nächsten Tag, liefen wir geradewegs ins Hostel. Hier gab es wieder ein Vorabtreffen mit der Gruppe, die zusammen mit uns auf dem Boot sein würde. Da alles Organisatorische geklärt war und das Boot erst um 7 Uhr abends vom Hafen absetzte, hatten wir noch genug Zeit, um uns in der Lagune zu entspannen.
Mit Vorfreude fieberten wir dem Abend entgegen. Wird es so atemberaubend, wie wir es uns vorstellen?

Mackay

Nach einer langen Fahrt am Morgen machten uns erneut die hohen Temperaturen etwas zu schaffen! Mit dem Gefühl, wegen der Hitze kaum Luft zu bekommen, zog es uns zuerst in die örtliche, klimatisierte Library, die wirklich sehr modern ist! Lustigerweise werden hier mit 24 Grad die Räume kühl gehalten, für uns eine pure Erfrischung. In Deutschland allerdings geht es bei 24 Grad teilweise schon ins Schwimmbad. Wird daheim dann wohl oder übel wieder eine kleine Umstellung. Als weitere Abkühlung schauten wir zunächst bei der Bluewater Lagoon, einem schön angelegten Wasserpark, vorbei!

Da Paula die Hitze immer noch ein wenig zu schaffen machte, wurde an diesem Tag sehr früh gekocht! Leider halfen die Nudeln mit Tomatensoße nicht viel. Doch zum Glück ist Mackay in Australien als Zuckerhauptstadt bekannt, denn aus der Region stammt ein Drittel der gesamten australischen Zuckerproduktion! So ging es in den örtlichen Woolworth und für Paula wurde etwas Schokolade mit ganz viel Zucker gegen die Hitze gekauft! Das half wie ein Zaubertrank und wir ließen den Abend entspannt ausgeklingen!
Auch die nächsten zwei Tage in Mackay gestalteten sich recht ähnlich. Wir verbrachten die meiste Zeit in der Bluewater Lagoon oder chillten in Parks oder dem Botanischen Garten! Da wir am Freitag auf unsere Whitsundaystour gehen werden, die vom Airlie Beach aus losgeht, machten wir uns auf den Weg dorthin!