Am Abend wurde bei etwas kühleren Temperaturen und einem Bierchen noch etwas geplaudert, ehe es dann schlafen ging. Am nächsten Morgen steuerten wir die Wentworth falls an. Dummerweise machte uns das Wetter mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Statt einem Wasserfall und einem atemberaubenden Panorama sahen wir nur eine dicke Nebelwand. Nur die Bilder auf den Informationstafeln ließen uns erahnen, welche Naturschönheiten sich hinter dem weißen Vorhang versteckten.
Durchgenässt und durchgefroren zog es uns in die örtliche Library. Dort wurde etwas Wlan geschnorrt und in dem Coles (Supermarkt), der gleich gegenüber lag, griffen wir bei allen kostenlosen Probiermöglichkeiten zu. Auch ein Abstecher im BWS (Beer/Wine/Spitits) war möglich, wegen der vielen Zeit, die uns angesichts des schlechten Wetters blieb. Der reichliche vorhandene Heineken Biervorrat erinnerte Elias und Lukas an ihre Kursfahrt in Südfrankreich.
Wir verbrachten den ganzen restlichen Tag in der Library, bevor es zu einem überdachten Platz ging, eine Art Iglu, in dem unsere berühmten Nudeln mit Tomatensoße zubereitet wurden.
Auch der nächste Tag gestaltete sich wegen der andauernden Regenschauern ähnlich. Schon früh morgens fuhren wir in die Library, in der bei diversen Spielrunden um Kekse gezockt wurden!
Als das Wetter dann aber doch überraschenderweise aufzog und die Sonne durchblitzte, beschlossen wir erneut zu den Wentworth Falls zu fahren, was sich als eine super Idee herausstellten sollte. Der Wasserfall baute sich vor uns auf und ein bunter Regenbogen erschien über dem fallenden Wasser.
Die Nacht verbrachten wir wieder bei unserem "Iglu"!
Am nächsten Tag sollte es nach Blackhearts gehen, zu den berühmten Three Sisters! Wir hielten am Echo Point, genauer gesagt am Queen Elizabeth Lookout, von dem aus die Three Sisters aus der Ferne zu sehen waren.

Ein Walk führten uns letztendlich aber noch direkt zu den Three Sisters. Das Panorama war einfach unbeschreiblich. Die riesigen Felswände schlossen den grünen Regenwald ein, durch den sich einige Flüsse schlängelten. Am Horizont konnte man die Bergketten noch erkennen und das Blaue schimmern sehen, welches durch die Sonneneinstrahlung auf die Eukalyptuswälder zustande kommt.
Bei einer Fahrt zum nächsten Stop lotste uns das Navi über eine Art Waldweg mit sehr vielen Schlaglöchern und schließlich standen wir vor einem tiefen Bachlauf, der die Straße teilte. Für unser Campervans ein unüberwindbares Hindernis! Doch Lukas wollte dies erst nicht wahrhaben, mit den Worten: "Auf, des geht schon, ich fahr da drüber" wollte er den Bach mit Conny bezwingen, doch er wurde von uns anderen drei misstraurischen Begleitern zum Glück daran gehindert. Der Horror auf dem schmalen Waldweg ging weiter. Denn nur kurze Zeit später steckte Daisy in einem kleinen Abhang fest und selbst jegliches Anfahrmanöver von Eli brachte sie keinen Zentimeter vorwärts. Die Reifen drehten im weichen Boden durch. So lautete die Devise: Anschieben! Mit der Kraft von drei Musketieren und einer herausragenden Leistung von Daisy, konnte sie aus dem Anhang befreit werden.
Nach der Aufregung beschlossen wir wieder in Richtung Küste aufzubrechen. Über die Bells Line, die uns nochmal abschließend eine sehr schöne Sicht über die Berge gab, fuhren wir raus aus den Blue Mountains zu unserem Schlafplatz in der Nähe von Brooklyn. Auf einem cool gelegenen Rastplatz am Hawkesbury River, an dem viele Backpacker ihr Lager aufgeschlagen hatten, ließen wir den Abend ausklingen!
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